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02.12.2012: Mehr von der Konferenz Turing 100
Mein erster Bericht von der Konferenz zu Alan Turings 100. Geburtstag ist ja schon einige Zeit her und ich hatte versprochen, den Bericht fortzusetzen. Das will ich jetzt zumindest in Kurzfassung nachholen.
Mittlerweile sind alle Vorträge auch im Internet bei videolectures.net verfügbar, auch wenn man sie von dort leider nicht herunterladen kann. Ich kann jedem Informatik-Interessierten sehr empfehlen, sich dort einige der Vorträge anzusehen.
Besonders spannend fand ich noch den Vortrag von David Ferrucci, der vom Watson-Projekt berichtete. Bei diesem Projekt schaffte es ein Team von IBM unter Leitung von Ferrucci, bei der US-amerikanischen Quizshow Jeopardy gegen die bisher besten menschlichen Teilnehmer zu gewinnen. Die besondere Herausforderung dabei war, dass die Fragen in natürlicher Sprache gestellt wurden und es nicht alleine darum ging, Fakten abzurufen, sondern durch geeignete Assoziationen und Kombinationen von Faktenwissen auf die richtige Lösung zu kommen.
Der Vortrag von Ferrucci war zwar etwas schwierig zu verfolgen, da er gefühlt mindestens doppelt so schnell spricht wie die meisten anderen Menschen, aber die berichteten Ergebnisse und Vorgehensweisen waren wirklich beeindruckend.
Sehr gespannt war ich auch auf den Vortrag des ehemaligen Schachweltmeisters Garry Kasparov, aber diesen Vortrag fand ich etwas enttäuschend. Abgesehen davon, dass die meiste Zeit nicht Kasparov selbst, sondern sein Koreferent Frederic Friedel sprach, war auch der Vortrag selbst etwas oberflächlich. Danach wurde dann noch Werbung damit gemacht, dass Kasparov gegen Turings Schachprogramm spielte und wenig überraschend sehr schnell (in 16 Zügen) gewann.
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