Durchführung von Appraisals

Sie haben sich entschieden, nach CMMI zu arbeiten und brauchen dafür eine detaillierte Aussage, welche Anforderungen des Modells Sie bereits erfüllen und welche noch nicht?

Oder sie arbeiten bereits nach CMMI und wollen wissen, wieviel Fortschritt Sie gemacht haben bzw. ob Sie die nächste Stufe erreicht haben?

Dann ist ein Appraisal das richtige Werkzeug für Sie!

Es gibt verschiedene Varianten von Appraisals, die hier kurz vorgestellt werden. Für jede dieser Varianten benötigen Sie einen Appraisalleiter sowie ein Appraisalteam. Typischerweise wird der Appraisalleiter ein Berater von außerhalb Ihrer Organisation sein (bei Appraisals der Klasse C nicht immer, siehe unten), während das Team zum Teil von Ihrer Organisation gestellt wird. Mitarbeit im Appraisalteam unter einem erfahrenen Appraisalleiter ist eine hervorragende Gelegenheit, das Modell CMMI besser kennenzulernen.

Übrigens, falls Sie sich wundern, warum hier von "Appraisals" und nicht "Assessments" die Rede ist: Das SEI hat die Begrifflichkeiten hier verändert und spricht bei CMMI nicht mehr, wie bei CMM, von Assessments, sondern von Appraisals. Gleichzeitig spricht allerdings beispielsweise ISO 15504/SPICE weiterhin von Assessments. Gemeint ist in beiden Fällen das Gleiche.

Für CMMI gibt es drei definierte Klassen von Appraisals, die in den "Appraisal Requirements for CMMI" (ARC) definiert sind:

Appraisals der Klasse A (SCAMPI A)

Appraisals der Klasse A haben einen hohen Anspruch an Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Ergebnisse, sind dafür aber auch mit einem hohen Aufwand verbunden. Hierfür gibt es eine Standardmethode namens "Standard CMMI Appraisal Method for Process Improvement" (SCAMPI). SCAMPI A-Appraisals macht man üblicherweise, wenn man einen neuen Reifegrad erreicht hat und das auch nachweisen will.

Nachteil dieser Methoden ist, dass sie relativ aufwändig sind. Je nach Größe der Organisation, zu prüfender Stufe und Erfahrung des Appraisalteams können Sie mit mindestens ca. 1-2 Wochen Dauer für ein Team von 4-8 Leuten rechnen, plus Vor- und Nachbereitung, siehe die beispielhafte Grobplanung.

Was ich Ihnen bieten kann:

Ich bin zertifizierter Appraisalleiter für CMMI für Entwicklung (CMMI-DEV) und für Dienstleistungen (CMMI-SVC) (SCAMPI Lead Appraiser), so dass Sie sicher sein können, dass die Ergebnisse auch offiziell anerkannt werden.

Beispiel-Rückmeldungen von Kunden

Appraisals der Klasse B

Appraisals der Klasse B haben einen mittleren Anspruch an Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Ergebnisse, mit mittlerem Aufwand. Für Appraisals der Klasse B gibt es nicht eine Standardmethode wie für Klasse A, sondern hier gibt es viele verschiedene Appraisalmethoden. Auch ich habe, wie viele andere Appraisalleiter, eine solche Methode definiert, die den Anforderungen der "Appraisal Requirements for CMMI" (ARC) für eine Appraisalmethode der Klasse B erfüllt, außerdem gibt es seit kurzem die vom SEI definierte Methode SCAMPI B.

Auch mit einem SCAMPI B erhalten Sie aber keine Aussage zum erreichten Reifegrad bzw. Fähigkeitsgrad; eine solche Aussage ist ausdrücklich nicht Ergebnis eines Appraisals der Klasse B, sondern kann nur bei einem Appraisal der Klasse A geliefert werden. Und falls Ihnen ein Appraisalleiter doch eine Aussage zum erreichten Reifegrad aus einem solchen Appraisal der Klasse B liefern will, dann fehlt es ihm entweder an der notwendigen Fachkenntnis oder der zugehörigen Redlichkeit.

Appraisals der Klasse B macht man üblicherweise zu Beginn, wenn man mit der Nutzung von CMMI anfängt und wissen will, wo man steht, oder auch im Laufe der Verbesserungsbemühungen, um im Abstand von ca. ein bis zwei Jahren seinen Fortschritt zu überprüfen. Die dritte typische Einsatzmöglichkeit für Appraisals der Klasse B ist, wenn man die Einführung einer neuen Stufe weitgehend abgeschlossen hat und überprüfen will, ob es noch Lücken gibt, bevor man die neuen Prozesse dauerhaft nutzt und sich das schließlich in einem SCAMPI-Appraisal bestätigen lässt.

Was ich Ihnen bieten kann:

Appraisals der Klasse C

Appraisals der Klasse C sind relativ klein (typischer Aufwand ca. 2-4 Personentage für Reifegrad 2) und haben einen entsprechend niedrigeren Anspruch an die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Ergebnisse. Dank des relativ niedrigen Aufwandes sind sie aber gut geeignet für die laufende Fortschrittskontrolle, d.h. sie werden relativ häufig durchgeführt.

Durchgeführt wird ein Appraisal der Klasse C oft durch eigene Mitarbeiter der Organisation, die dafür natürlich entsprechend qualifiziert werden müssen.

Was ich Ihnen bieten kann: